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27. Juni 2019

CO-2-Neutralstellung

Stadtwerke Soest und das ZNU bieten Wege zum klimaneutralen Unternehmen

Die Stadtwerke Soest und das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke haben ein gemeinsames Ziel: Klimaneutralität im Jahre 2022.

Foto: unsplash

Es gibt Lebensweisheiten, die sind nun mal wie sie sind: Da hätten wir das „Amen“ in der Kirche oder den Krug, der zum Brunnen geht, bis er bricht. Ebenso gilt eisern: „Wer produziert, der emittiert.“ Die Stadtwerke Soest und das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke haben sich dennoch zum Ziel gesetzt zu erreichen, was eigentlich nicht zu erreichen ist, nämlich Klimaneutralität für Unternehmen.

 

Viele Partner – ein Ziel

Dabei ist das gesetzte Ziel keine Spinnerei. Viele kluge Köpfe machen sich intensiv Gedanken, wie der Ansatz „ZNU goes Zero“ – Nullemission als Quintessenz – faktisch auch erreicht werden kann. Die Stadtwerke Soest sind seit 2018 Partner im Projekt (Infos zum ZNU unter www.mehrwert-nachhaltigkeit.de). Aus der Lebensmittelbranche reicht die Reihe der Teilnehmer zum Beispiel von B wie Bahlsen, Brandt oder Bitburger bis zu W wie Wiesenhof oder Wernsing. Nachhaltigkeit definieren die derzeit über 70 Partner dabei ebenso gleichlautend und eindeutig wie folgt: „Nachhaltiger Wirtschaften bedeutet, auf Unternehmens- und auf Produktebene schrittweise mehr Verantwortung für Mensch und Natur zu übernehmen – vom Unternehmensstandort über die Wertschöpfungskette bis hin zur Gesellschaft. Hierbei gilt es, sowohl das globale Nord-Süd-Gefälle, als auch die zukünftigen Generationen im Blick zu haben. Die Umsetzung von Nachhaltigkeit ist ein mittel- bis langfristiger Lernprozess, der einen offenen Dialog mit den Anspruchsgruppen des Unternehmens voraussetzt.“

 

Wie kann es gehen?

Jetzt ist es ja unbestreitbar, dass wer Kekse backt oder Bier braut Energie verbraucht und damit CO-2 emittiert. Klimafreundliche Unternehmensausrichtung bedeutet also zunächst, genau festzustellen, wo Emissionen anfallen – einmal im Unternehmen generell, dann im Produktionsprozess durch den Energieeinsatz und drittens in den vor- und nachgelagerten Lieferketten. Das klar definierte Ziel dabei lautet: „Das ZNU setzt sich bis spätestens zum Jahr 2022 das Ziel, mit seinen über 70 Partnerunternehmen an deren deutschen Standorten klimaneutral zu wirtschaften. Um einen zusätzlichen Beitrag für die Tragfähigkeit der Erde zu leisten, werden die Partner, neben dem Vermeiden und Vermindern von CO-2 sowie dem Bezug von gutem Grünstrom, auch im Rahmen der Kompensation von Treibhausgas-Emissionen (THG) Projekte unter dem Motto „Bildung, Boden und/ oder Bäume“ umsetzen.“

 

Kompensation bis zum Faktor Null

Sind alle vorherigen Schritte ausgeschöpft, folgt in letzter Konsequenz die Kompensation. Denn zunächst geht es darum, Emissionen zu vermeiden, die vermeidbar sind. Im zweiten Schritt ist das Ziel, Emissionen zu vermindern, wo sie vermindert werden können. Weil aber damit keine Nullemission gewährleistet werden kann, heißt der dritte Pfeiler Kompensation. Dort wo CO-2 emittiert wird, wird es exakt quantitativ erfasst und durch Projekte wie Aufforstung kompensiert. So kann tatsächlich die CO-2-Neutralstellung auch in Gewerbe- und Industrieunternehmen erreicht werden.

 

Stadtwerke beraten

Wer sich von der Idee des ZNU und der Soester Stadtwerke angesprochen fühlt, der kann Teil der Bewegung werden und sich dabei von den Fachleuten der Stadtwerke Soest beraten lassen. Experten wie Henning Rathert, beim Unternehmen zuständig für Portfolio- und Bilanzkreismanagement, erreichen Sie unter

Telefon: +492921 392245 oder per
E-Mail: h.rathert@stadtwerke-soest.de