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21.03.2017

Weltwassertag 2017 - Wasser und Abwasser

Soest. Wasser bedeckt rund 361 Millionen km² beziehungsweise 71% der Erde – das klingt so, als gibt es Wasser in Hülle und Fülle. Klingt so, ist aber leider nicht so: Von den gigantischen Wasserreserven sind nur rund 2,5% Süßwasser. Davon wiederum wird ein Gutteil direkt und indirekt vom Menschen verschmutzt. Das Abwasser von rund einem Drittel der Weltbevölkerung fließt ungeklärt in die Natur. Wenn man das Salzwasser und die mitunter stark verschmutzten Wasserflächen berücksichtigt, stehen am Ende rund 1,2 Milliarden Menschen ohne eine sichere Trinkwasserversorgung da.
 
Weltwassertag 2017
 

In Deutschland verfügen wir über große Mengen an Süßwasser, unser Trinkwasser ist von höchster Qualität und gilt als das am besten kontrollierte Lebensmittel. Doch um diesen Standard zu halten, bedarf es in den Kläranlagen und Wasserwerken immer größeren Aufwands, der auch die Kosten steigen lässt. Zum Weltwassertag am 22. März mit dem Motto „Wasser und Abwasser“ möchten wir als Stadtwerke auf den besonderen Wert des Trinkwassers hinweisen und zeigen, wie leicht jeder seinen Beitrag zum Schutz dieser kostbaren Ressource leisten kann. Jede Verunreinigung schadet der Natur. Neben der Industrie und den Gewerbebetrieben ist es daher auch wichtig, dass die Privathaushalte darauf achten, was über den Ausguss und die Toilette zu den Kläranlagen und dann wieder in den Wasserkreislauf gelangt.

Eine Top-Fünf-Liste von Dingen, die nichts im Abwasser zu suchen haben: 1.) Säuren und Laugen, Farben und Lacke, Verdünner, Pflanzenschutzmittel und Altöl – diese Stoffe vergiften das Abwasser und gehören in den Sondermüll 2.) Batterien vergiften ebenfalls das Abwasser und sollen an der Verkaufs- oder einer Sammelstelle abgegeben werden 3.) Medikamente vergiften das Abwasser, sie sollen in der Apotheke abgegeben werden oder im Restmüll entsorgt werden 4.) Speisereste, Brat- und Frittierfett locken Ratten an, führen zu Verstopfungen und Ablagerungen in den Rohren, sie gehören daher in den Restmüll 5.) Hygieneartikel wie Windeln verstopfen die Rohrleitungen, sie gehören ebenfalls in den Restmüll.

Wer sich an diese Liste hält, leistet bereits einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz. Diese Rücksichtnahme sollte uns unsere wertvollste natürliche Ressource doch wert sein.